|
|
Das unter Denkmalschutz stehende Gutshaus Wietow hatte seit dem Kriegsende jahrelang als Wohnhaus für mehrere Familien gedient. Die Folge waren Ein- und Umbauten, Raumteilungen, abgehängte Decken, eingebaute Sanitäranlagen, Küchen und Schornsteine in zum Teil abenteuerlicher Weise. Allerdings war durch die Wohnnutzung der Bauzustand relativ gut.
Ein denkmalgeschütztes landwirtschaftliches Wohn- und Wirtschafts-Gebäude für eine Nutzung als SolarZentrum Mecklenburg-Vorpommern zu planen ist eine gute Verbindung von baulicher Geschichte und zukunftsgerechtem Bauen. Die weitere Aufgabestellung des ökologischen und gesundheitsgerechten Bauens bei dieser Sanierung ist eine logische Konsequenz aus der gesamten Zielstellung, nachhaltiges Bauen beispielhaft zu realisieren.
Geplant und realisiert wurde ein publikumsoffenes Haus mit konsequenter Verwendung ökologischer Baustoffe und Nutzung verschiedener Solartechniken mit hoher Effizienz und mit geringen Betriebskosten. Von Beginn der Planungen an war dabei immer im Blick, dass die baulichen und technischen Sanierungs- und Modernisierungs-Maßnahmen für Besucher und Nutzer des Gebäudes sichtbar und erlebbar gemacht werden sollten.
Anliegen der Auftraggeber und der Planer war es von Beginn an, das Interesse von anderen Bauauftraggebern zu wecken: an guter Architektur, an den solaren Techniken, an den nachhaltigen Bauweisen, an den gesundheitsgerechten Materialien und das alles zur Nachahmung bei den eigenen Bauvorhaben zu empfehlen.
|